Wiedermal einen der Großen geärgert
BFV 08 - 1.FC Union Berlin 2:1 (0:0)
Mit Union Berlin war am Sonntagnachmittag ein selbsternannter Aufstiegsaspirant
zu Gast in Schiebock. Nur ein Sieg konnte helfen, den Abstand zu den beiden
anderen Hauptstadtvereinen Viktoria und Türkiyemspor nicht noch weiter anwachsen
zu lassen. Das er nach dem Spiel anwuchs, daran waren unsere Mädels schuld.
Mit einer aufopferungsvollen Mannschaftsleistung erkämpften sie sich einen tollen
Sieg und weitere drei wichtige Punkte. Union gestaltete die erste Halbzeit spielüberlegend.
Doch unsere Mädels verteidigten mit enorm viel Power und kompakt. Wenn Union
gefährlich wurde, dann durch die Mitte. In der 10.Min ein Fallrückzieher übers Tor,
Schüsse in der 23./32 und 37. Min wurden Beute von Laura Werner. Der BFV versuchte
es mit Kontern, doch so richtig gefährlich wurde es vor dem Unioner Tor noch nicht.
So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeit. Nach der Halbzeit und nach einem Einwurf
zog Nour Youssef einfach mal ab und schlenzte den Ball zum nicht unverdienten
Führungstreffer für die Eisernen in die lange Ecke. Doch geschockt waren unsere Mädels
keinesfalls. Magdalena Fiedler hatte vier Minuten später die große Gelegenheit zum
Ausgleich, doch ihren Schuß konnte Melanie Wagner im Unioner Tor noch parieren.
In der 55.Min, nach einem Eckball von Katharina Kögler und dem Kopfball von
Leonie Gries war sie jedoch machtlos. Union antworte wild, doch Möglichkeiten
zur Torerzielung gab es nicht. In der 68.Min ein Freistoß nahe der Mittelinie. Wiederum
brachte Katharina Kögler den Ball in den Strafraum und wiederum war Leonie, diesmal
mit dem linken Fuß, zur Stelle und erzielte den vielumjubelten 2:1 Führungstreffer.
In der 76.Minute hätte Katharina Zippack die Führung ausbauen können. Nach Ballgewinn
20 Meter vor dem Tor wollte sie die Kugel über die Torhüterin heben, doch Unions Torfrau
konnte den Ball halten. Magdalena Fiedlers Schuss in der 84.Min., als sie von Celine Wendisch
schön freigespielt wurde, konnte auch keine Vorentscheidung bringen. Und bald hätte es sich
noch gerächt, denn eine große Chance hatte Union noch, doch der Ball ging am kurzen Pfosten
vorbei. Auch die Nachspielzeit konnten unsere Mädels unbeschadet überstehen und so war der
Jubel beim Schlußpfiff auf dem Platz und den Rängen, besonders beim dem das ganze Spiel
unterstützenden Fanblock riesengroß.
Trainerfazit: Ich hatte schon länger ein gutes Gefühl vor diesem Spiel. Es hat sich wiedermal
gezeigt, welchen Teamgeist diese Truppe hat. Wie wir auf den Führungstreffer der Unionerinnen
geantwortet haben, das war schon Klasse und spricht für das gestiegene Selbstvertrauen.
Union fiel auf Grund unserer Kompaktheit nach unserem Führungstreffer nur noch wenig ein.
Das das die Mannschaft so hinbekommen hat und sich selbst drei Riesenchancen erarbeitete
war stark und deshalb war der Sieg am Ende auch verdient.