BFV bleibt keine Zeit zum durchatmen
FC Viktoria Berlin (6.) - Bischofswerdaer FV 08 (9.)
Nach dem wichtigen Sieg zu Hause gegen Meuselwitz, muss der BFV 08 am Samstag bei Viktoria Berlin Farbe bekennen. Nach der Fusion 2013 mit dem LFC Berlin, stellt der FC Viktoria mit über 1600 Mitgliedern in 65 Mannschaften die größte Fußballabteilung in ganz Deutschland. Seitdem spielt die 1. Männermannschaft auch in der Regionalliga. Ende Mai sorgten die Berliner mit dem Einstieg eines chinesischen Investors für Schlagzeilen. Die Regionalligamannschaft soll aus dem Gesamtverein ausgegliedert werden, damit der Weg in den Profifußball vorbereitet werden kann. Offiziell gibt es aber keine Bestätigung für diese „Traumehe“. Aber auch ohne die chinesischen Millionen gehört Viktoria zu den „Profivereinen“ der 4. Liga. Nicht nur die Verpflichtung des ehemaligen Zweitligaprofis Christoph Menz (Union, Dynamo) sorgte für Aufsehen. Mit gleich 20 neuen Spielern wurde eine komplett neue Mannschaft zusammengebaut. Auch auf der Trainerbank sitzt mit Jörg Goslar ein neuer Mann. Der 54-Jährige kann auf einen qualitativ hochwertigen Kader zurückgreifen. Neben dem angesprochenen Menz tummeln sich mit dem kroatischen Torjäger Sliskovic (Mainz 05), Hanne (Lok Leipzig) und Torhüter Flauder (Aue) weitere Hochkaräter im Team. Nach der Auftaktniederlage zu Saisonbeginn in Bautzen, scheint sich die neu zusammen gesetzte Mannschaft nun langsam gefunden zu haben. Mit zuletzt sieben Punkten aus den letzten drei Spielen hat man sich ins obere Drittel der Tabelle gearbeitet. Und dort will man natürlich auch bleiben.
Von den Rahmenbedingungen her liegen zwischen beiden Vereinen natürlich Welten. Unser BFV 08 kämpft mit kleinem Budget darum sich in dieser Liga zu behaupten. Nach acht Spieltagen kann man mit der Punkteausbeute auch absolut zufrieden sein. Dass unsere Spieler in jedem Spiel an ihre Leistungsgrenze gehen müssen, um am Ende einen Ertrag zu erhalten, macht die Sache nicht immer einfach. Aber unsere Mannschaft zeigte in den bisherigen Spielen immer eine große Mentalität. Und auch am Samstag in Berlin wird entscheidend sein, wie man einem überlegenen Gegner entgegen tritt. BFV-Trainer Erik Schmidt wird seine Mannschaft aber gut vorbereitet in der Hauptstadt anreisen lassen. Der BFV hat beim Favoriten nichts zu verlieren. Und das ist oft eine nicht allzu schlechte Ausgangslage. Auf geht’s Schiebock!
Schiedsrichter der Partie ist der 34-jährige Chris Rauschenberg aus Eisenach. An den Linien assistieren ihm die Sportfreunde Felix Burghardt und Marcel Riemer.
Der Anstoß im Stadion Lichterfelde in Berlin ertönt am Samstag um 13.30 Uhr!