BFV benötigt dringend Punkte auf der Glaserkuppe
ZFC Meuselwitz (14.) - Bischofswerdaer FV 08 (16.)
Nach der unfreiwilligen Spielpause am letzten Wochenende, kann sich der BFV 08 am Sonntag wieder eine bessere Position im Abstiegskampf erarbeiten. Bei einem direkten Mitkonkurrenten in Meuselwitz müssen nun aber unbedingt Punkte her. Die Zipsendorfer zogen am Mittwoch im Nachholer zu Hause gegen Nordhausen mit 1:4 den Kürzeren. Drei Punkte beträgt ihr Vorsprung bei allerdings zwei mehr ausgetragenen Spielen. Die Mannschaft von Trainerfuchs Heiko Weber kann man durchaus als abstiegskampferfahren einstufen. In den letzten Jahren bewegte man sich immer nah an der „gefährlichen Zone“. Letztendlich konnten die Thüringen ihren Kopf aber jedes Mal über Wasser halten. Starke 34 Tore erzielten die Meuselwitzer bereits in dieser Saison. Bis auf Altglienicke kann keine Mannschaft in der zweiten Tabellenhälfte so eine Bilanz vorweisen. Mit der Griechen-Fraktion Giannitsanis und Hajrulla (je 7 Tore) sowie dem pfeilschnellen Trübenbach, verfügt man da über starke Waffen. Die Defensive um die Ex-Profis Ernst, le Beau und Stenzel scheint aber die Achillesferse zu sein.
Im Kader unserer Mannschaft sucht man solche klangvollen Namen natürlich vergebens. Als Aufsteiger befindet sich der BFV derzeit dort, wo man es erwarten musste. Nur wenige unserer Spieler können auf Einsätze in der 4. Liga zurückblicken. Dazu ist die jetzige Situation auch eine völlig andere, denn die letzten Jahre in der Oberliga waren immer von Erfolg geprägt. Trotzdem hilft jetzt kein jammern. Fünf Niederlagen in Folge sind genug. Jetzt müssen dringend Punkte her, will man die Klasse irgendwie halten. Und dass unsere Mannschaft mithalten kann, hat sie mehrfach bewiesen. Den 3:1 Hinspielerfolg kann man da sicher dazu zählen. In Meuselwitz ist am Sonntag echter Männerfussball gefragt. Robuste Zweikampfführung, Cleverness, sowie eine effiziente Chancenverwertung sind die Attribute, die man braucht, um auf der Glaserkuppe erfolgreich zu sein. Hoffen wir, dass unsere Mannschaft das alles umsetzten kann, damit der Klassenerhalt weiter in Sichtweite bleibt. Auf geht’s Schiebock!
Geleitet wird der Partie vom 30-jährigen Drittligareferee Henry Müller aus Cottbus. An den Linien assistieren ihm die Sportfreunde Frank Hildebrandt (Halle) und Magnus-Thomas Müller (Weißenfels).