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  • 04. Spieltag - NOFV Oberliga Nordost 24/25
    31.08.2024
    2:0
  • 2. Runde - Wernesgrüner Sachsenpokal 24/25
    06.09.2024
    4:1
  • 06. Spieltag - NOFV Oberliga Nordost 24/25
    21.09.2024
    0:2
  • 07. Spieltag - NOFV Oberliga Nordost 24/25
    28.09.2024
    1:3
  • 08. Spieltag - NOFV Oberliga Nordost 24/25
    05.10.2024
    2:2
  • 05. Spieltag - NOFV Oberliga Nordost 24/25 - (NHS)
    12.10.2024
    1:1
  • 09. Spieltag - NOFV Oberliga Nordost 24/25
    19.10.2024
    1:0
  • 10. Spieltag - NOFV Oberliga Nordost 24/25
    26.10.2024
    2:0
  • 11. Spieltag - NOFV Oberliga Nordost 24/25
    03.11.2024
    5:0
  • 12. Spieltag - NOFV Oberliga Nordost 24/25
    09.11.2024
    2:1
  • 14. Spieltag - NOFV Oberliga Nordost 24/25
    20.11.2024
    4:0
  • 13. Spieltag - NOFV Oberliga Nordost 24/25
    23.11.2024
    0:0
  • 15. Spieltag - NOFV Oberliga Nordost 24/25
    07.12.2024
    -:-
  • 16. Spieltag - NOFV Oberliga Nordost 24/25
    14.12.2024
    -:-

Ihr Ansprechpartner:

Andreas Bascha
Präsident

Andreas.Bascha­bfv08.de

Ihr Ansprechpartner:

Frank Terks
Leiter der Geschäftsstelle
Tel: 03594/705237
Frank.Terks­bfv08.de

Cheftrainer Frank Rietschel im Interview



Die Oberligasaison 2022/2023 ist mittlerweile elf Tage alt und für einige vielleicht etwas überraschend steht unser BFV 08 nach 2 Spieltagen an der Tabellenspitze. Wir haben unseren Chefcoach Frank Rietschel ein paar Fragen sowohl zur vergangenen, als auch zur fünfwöchigen Vorbereitungsphase und dem äußerst gelungenem Saisonstart gestellt.

Hallo Frank. Bevor wir auf die aktuelle Spielzeit eingehen, würden wir gern dein sportliches Fazit zur vergangenen Oberliga-Spielzeit erfahren:
Wir haben uns das Leben aus meiner Sicht unnötiger Weise lange schwer gemacht. Gerade unter den elf Punkteteilungen waren einige leichtfertig aus der Hand gegebene Spiele dabei. Wir wollten auf einem einstelligen Tabellenplatz landen, dieses Ziel haben wir leider knapp verpasst.

Gibt es etwas, was du dennoch als besonders positiv herausheben würdest?
Besonders gefreut habe ich mich über die Einsatzbereitschaft und den Willen der Jungs, gerade in der schwierigen Phase im Frühjahr mit den vielen Spielen und englischen Wochen. Wir haben nie den Fokus verloren und konnten in den personell angespannten Wochen zum Saisonende hin vor allem auch auf die Unterstützung der U23 immer zählen. Dafür möchte ich mich sowohl bei den betreffenden Jungs, als auch beim Trainerteam der U23 nochmal bedanken.

Was waren für dich die Höhepunkte der Saison 21/22?
Der Heimsieg im Derby gegen die FSV Budissa Bautzen war für den Verein, die Fans und auch für die Moral unserer Mannschaft sicherlich sehr wichtig und emotional ein Höhepunkt. Auch das Pokal-Viertelfinale gegen den Chemnitzer FC war ein Highlight. Wir konnten das Spiel gegen ein unter Profibedingungen arbeitendes Regionalliga-Spitzenteam lange Zeit offen gestalten und mit erhobenen Hauptes vom Feld gehen.

Gibt es etwas, was dir noch ein bisschen im Magen hängt?
Man sollte meinen, die Klatsche in Erfurt sollte hier als erstes genannt werden. Aufgrund der damaligen Umstände hege ich aber mehr Gräuel mit den beiden Niederlagen gegen den SV Blau-Weiß Zorbau. Das waren in meinen Augen zwei völlig unnötige Niederlagen, die mich mehr ärgern als die hohe Niederlage beim Ligaprimus aus Thüringen.

Wie blickst du auf dein erstes Trainerjahr beim BFV 08 zurück?
Für mich persönlich war es schon eine Umstellung, nun 4x in der Woche zu trainieren. Der zeitliche Aufwand in der Oberliga ist schon nochmal eine andere Hausnummer als in der Landesliga. Es hat aber dennoch unheimlich Spaß gemacht, auch wenn ich es nicht ganz so intensiv erwartet hatte. Besonders gefreut habe ich mich, dass auch in schwierigen Phasen keine Panik im Verein bzw. dem Vorstand ausgebrochen ist und wir als Trainerteam immer das Vertrauen der Verantwortlichen gespürt haben.


Blicken wir auf die inzwischen angelaufene, neue Saison. Welche Eindrücke hast du von der neu formierten Mannschaft in den fünf Vorbereitungswochen gewonnen?
Ich denke, die Mannschaft ansich ist bedingt durch die Kadergröße, aber auch durch die zahlreichen jungen Neuzugänge belastbarer als noch in der Vorsaison. Wir haben viele sehr talentierte Jungs dazugeholt, die zwar noch etwas Zeit brauchen werden, aber unserer Spielweise sicherlich auch ein höheres Tempo verleihen werden.

Bist du mit dem Verlauf der Saisonvorbereitung zufrieden?
Zufrieden ist man als Trainer selten. Ich denke, wir haben in den vergangenen fünf Wochen einen guten Weg eingeschlagen, auch wenn wir in den Testspielen sicherlich noch zu viele Gegentore kassiert haben. Es wird allerdings noch ein paar Wochen brauchen, um das Team dahin zu bringen, wo wir es haben wollen.

Welche Zielstellung hast du bzw. habt ihr als nun dreiköpfiges Trainerteam?
Wir wollen natürlich wieder so viele Spieler wie möglich individuell voranbringen und trotz der vielen Neuzugänge so schnell wie möglich ein intaktes Team formen. Ich denke, dass ist die Grundlage für eine erfolgreiche Saison, in der ein Platz im vorderen Tabellendrittel rausspringen soll. Und ein par Unentschieden weniger (bzw. mehr Siege) als in der Vorsaison haben wir uns vorgenommen ;-)

Was sagst du zum Saisonstart deiner Mannschaft?
Natürlich freue ich mich über die beiden Siege zum Saisonauftakt und das wir dank des hervorragenden Torverhältnisses an der Tabellenspitze stehen. Wir haben noch kein Gegentor bekommen, was in der Vorbereitungsphase wie angesprochen ein Manko in des Testspielen war. Im Gegensatz zur Vorsaison konnten wir das erste Spiel bei einem Aufsteiger souverän für uns entscheiden, was für die Köpfe der Spieler natürlich unheimlich wichtig war. Auch der Heimsieg gegen Ludwigsfelde vom vergangenen Wochenende lässt das Selbstvertrauen unserer jungen Truppe weiter wachsen, was für die weitere Entwicklung, die noch lange nicht abgeschlossen ist, von enormer Bedeutung ist. Nichts desto trotz ist dies eine Momentaufnahme, aus der niemand die falschen Schlüsse ziehen sollte.

Hast du bzw. ihr als Trainerteam mit solch einem Auftakt gerechnet?
Rechnen konnte man vor allem mit dem 8:0-Auftaktsieg in der Form nicht. Natürlich haben wir uns eine optimale Punktausbeute gewünscht und erhofft, als Ziel haben wir uns zumindest aber erstmal vier Punkte aus den ersten beiden Partien gesetzt. Wir wussten ja aus der Vorsaison, dass der Punktspielstart bei einem Aufsteiger alles andere als ein Selbstläufer ist.

Habt ihr aufgrund des neuen Kaders im Vergleich zur Vorsaison taktische Umstellungen für euer Spiel vorgenommen?
Ich möchte natürlich ungern ins Detail gehen, aber unsere grobe taktische Ausrichtung hat sich im Vergleich zur Vorsaison nicht großartig verändert. Aufgrund des breiteren und vor allem jüngeren Kaders wollen wir schon unser Spieltempo erhöhen, was uns in den ersten beiden Spielen ansatzweise schon ganz ordentlich gelungen ist. An der Grundidee, wie wir Fussball spielen wollen, hat sich an und für sich nichts geändert. Aufgrund der deutlich entspannteren personellen Voraussetzungen und der Tatsache, dass wir bei der Kaderzusammenstellung auch Wert darauf gelegt haben, positionsmäßig flexible Spieler zu verpflichten, können und wollen wir aber im taktischen Bereich natürlich auch etwas flexibler agieren.

Wer ist für dich der Favorit auf den Oberliga-Staffelsieg in der Saison 22/23?
Ich denke mit dem VfB Krieschow und dem VFC Plauen werden wir sicherlich wieder zwei der Spitzenteams der Vorsaison an der Tabellenspitze sehen. Vielleicht kann auch Regionalligaabsteiger VfB Auerbach um den Staffelsieg mitspielen.

Hast du die Frauen-Europameisterschaft verfolgt und wenn ja, wie lautet dein Fazit?
Ich habe einige Spiele verfolgt und mich natürlich auch über die starken Auftritte unserer Mädels gefreut. Im Vergleich zu der Zeit vor bspw zehn Jahren hat der Frauenfussball vor allem in der Spitze eine unglaubliche Entwicklung genommen. Da ist definitiv ein „Quantensprung“ zu sehen, sowohl im technischen als auch im taktischen Bereich. Viele Spiele der EM waren sehr gut anzuschauen.

Du sitzt schon viele Jahre auf der Trainerbank. Welche persönlichen Ziele verfolgst du als Trainer noch?
Für mich ist das Hier und Jetzt wichtig. Ich brauche und möchte Kontinuität in meiner Trainertätigkeit haben und möglichst lange meinen Teil zur positiven Entwicklung des BFV beitragen. Ich bin ein Familienmensch, wohne in Nebelschütz, fühle mich in der Region und beim Verein sehr Wohl. Ich möchte zusammen mit Robert und Ralf im Rahmen unserer Möglichkeiten natürlich das Optimum aus der Mannschaft herausholen, aber immer mit Weitblick und Rücksicht auf meine Familie arbeiten.

An welchen besonderen Moment deiner Spieler und/oder Trainerkarriere erinnerst du dich am meisten?
Das Leipziger Stadtderby im Herbst 1999 ist mir vor allem aus emotionaler Sicht sehr in Erinnerung geblieben. Wir haben mit dem damals noch FC Sachsen Leipzig in der Regionalliga 2:0 gegen Lok gewonnen, das war der erste Sieg für uns Leutzscher nach 23 Jahren, da ging vor allem auf den Zuschauerrängen echt die Post ab.

Gibt es eine Botschaft, die du den Fans und Unterstützern des BFV loswerden möchtest?
Ich würde mir wünschen, dass wieder mehr Menschen den Weg in die Stadien finden. Gerade nach der langen Corona-Zeit, in der das Freizeitverhalten von allen stark eingeschränkt war und teilweise gar keine Zuschauer zu den Sportveranstaltungen durften, sollten wir die Chancen nutzen und wieder öfters den Weg zu den Spielen suchen. Jeder Zuschauer ist nicht nur gut für die Stimmung, sondern auch wichtig für die Unterstützung der Spieler und Spielerinnen auf den Plätzen.


Vielen Dank für das Interview, Rietsch. Wir wünschen dir, dem gesamten Trainer- und Funktionsteam sowie der Mannschaft eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison.





BFV08
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